Dame 83
Ich habe hier ein Dame, es kommt eine Zahl 83 und ich bekomme eine unglaubliche Müdigkeit. Auch ein Name, wie Agneta oder Agnes (muss nicht von Ihr sein). Ich bin in einer eher ländlichen Gegend, vermute es, weil ich braune Hühner wahrnehme. Oh, gott ich könnte hier sietzen und die Tränen würden nur so fliessen. Ich fühle mich ausgelaugt und leer. Als hätte ich seid längerer Zeit nichts mehr gegessen und die Speiseröhre brennt. Ich kann mich nur langsam bewegen, ich schlürfe mit ein paar Pantoffeln dahin. Mein Herz spüre ich auch leicht stechen. Wo die Frau gewohnt hat ist es sehr dunkel, ich fühle die Decke nah an mir, also die Deckenhöhe ist niedrig. Die Wärme im Raum sehr gedrängt, was mich vermuten lässt hier wird mit einem Holzofen (ich würde auf Küche tippen) geheizt. Ich höre nichts ausser das Gegacker der Hühner. Ich sehe sehr “verarbeitete” Hände, faltrige sonnengebräunte Haut. Ihre Tochter ist vor ihr gegangen, sie sagt, sowas ist doch nicht normal. Das hat ihr das Herz gebrochen. Der Vater der Tochter ist lange davor gegangen, lässt sie mich wissen. Hier kann hier trotzdem noch Kinder spüren, irgendwie bekomme ich das Gefühl eines Enkelkindes. Aber es ist nicht bei Ihr aufgewachsen. Alles ist aus dem Ruder gelaufen, lässt sie mich spüren. Keiner konnte die kleine “bändigen”. Sie scheint aber HEute gar nicht mehr so klein zu sein. Es könnte auch sein, dass die Tochter nicht ins Jenseits gegangen ist, sonder früh das Haus verlassen hat. Hier ist so eine Traurigkeit über eigenen “Sturrheit” zu spüren. Ich sehe Türen, die zugeworfen werden. Ich sehe Koffer, die in aller eile gepackt wurden. Meine älter Frau sehe ich mit verschränkten Armen und den Rücken kehren. Die junge Frau, die das Haus verlässt, ist dunkelblond mit stuffigen gewellten Haaren und ich empfinde ihre Kleidung ein wenig “hippie”. Sie steigt in einen hellblauen (könnte VW) ein. Und das war der letzte Kontakt. Es gibt etwas, was meine alte Dame sich bis Heute zu Herzen nimmt. Sie hatte das Kind nicht in Obhut genommen, sie war so sturr und voller Angst, dass es genauso endet… Irgendwie scheint es hier um Drogen zu gehen und ein Enkelkind, dass sie nicht bei sich aufnehmen wollte. Es gibt Dinge im Leben, da fehlt uns der Mut und wir kehren allen Menschen vor innerer Angst den Rücken und lehnen sie in der größten Not sogar ab. Dabei sind wir gerade in unserer Angst – diesem Käfig – gefangen. Unser Herz abgeschnitten und können es keinen Preis geben, weil wir Angst haben jemand könnte wieder diesen Schmerz verursachen. Wir haben nur Angst wieder diesen Fehler zu begehen, wo wir nicht wissen wann und wo er seinen Ursprung hatte. Bitte verzeih mir, Angst ist so mächtig und ich habe den Preis des Alleinseins dafür bezahlt.